Wir in Unterbilk
Wir wohnen ja im Lorettoviertel und nach und nach möchten wir Euch hier ergänzen, was man vor allem kostenlos in Unterbilk als Kind so alles erleben kann. Von Spielplätzen, spannenden Kirchenfenstern, dem tollen Florapark und dem Friedenplätzchen möchten wir Euch berichten. Schaut immer mal wieder vorbei. Diese Seiten werden ständig ergänzt.
Das Lorettoviertel liegt im Herzen von Düsseldorf Unterbilk. Rundherum liegen Medienhafen, Rhein, der beschauliche Florapark und die Kunstsammlung K21. Lorettoviertel steht für wunderbar erhaltene Gründerzeitfassaden, kleine und mittelgroße inhabergeführte Geschäfte, leckere Restaurants und Bars. Loretta und ich lieben das Lorettoviertel!
Das Viertel bietet auch vielen Grafikern, Künstlern wie der lieben Hilli (Hilli Hassemer) auf dem Gelände der alten Liesegangfabrik, Fotografen und Dienstleistern aller Art eine nachbarschaftliche Heimat.
Zum Viertel gehört nicht nur die Lorettostraße. In allen Nebenstraßen ist etwas los. Düsselstraße, Konkordiastraße, Bürgerstraße, Neusser Straße, Weiherstraße, Friedenstraße & Friedensplätzchen, Gladbacher Straße, Bilker Allee, Wilhelm-Tell-Straße, Wissmannstraße, Martinstraße, Benzenbergstraße, Volmerswerther Straße und Fürstenwall machen unser Viertel erst zu dem was es ist.
Unterbilk gehört zum Düsseldorfer Stadtbezirk 3. Im Vergleich zu anderen Vierteln zählt es mit einer Gesamtfläche von knapp 1,6 Quadratkilometern zu den kleineren Stadtteilen von Düsseldorf. Allerdings ist Unterbilk mit über 19.300 Einwohner:innen der Stadtteil mit der zweithöchsten Bevölkerungsdichte – direkt nach Friedrichstadt.
Unterbilk war ursprünglich ein Teil des ehemals eigenständigen Ortes Bilk. Mit der Eingemeindung Bilks zu Düsseldorf im Jahr 1384 entstand mit Bau der Eisenbahnlinie Richtung Neuss nach und nach der heutige Stadtteil Unterbilk. Vor allem Berufstätige und junge Familien wohnen im Szeneviertel Unterbilk.
Wir matschen so gern
Wir lieben den Spielplatz am Floragarten, denn da gibt es ein rieeeeeesen großes Spielgerät, das vielfältige Möglichkeiten zum Klettern, Rutschen und Spielen bietet. Loretta liebt ja Rutschen. Alles ist schön bunt und man kann schaukeln, schwingen, kreiseln und wippen.
Super gefällt uns auch die Wassermatschanlage, Kletterkombination und die Wipptiere. Und: Zwei Tischtennisplatten sind auch noch da! Genial!
Der Floragarten ist für Loretta und mich wirklich eine grüne Oase im Stadttrubel. Geschwungene, abwechslungsreiche Wege, die um einen kleinen Weiher führen. Loretta meint, 1902 wurde die Anlage von der Stadt Düsseldorf übernommen. Das ist aber laaaange her. Artenreiche Gehölzpflanzungen bieten dem Besucher schöne jahreszeitliche Aspekte. Ein Baumlehrpfad durch den Park erläutert 31 verschiedenen Gehölze. Voll toll!
Unser Freiluft-Wohnzimmer
Auf dem Friedensplätzchen düsen wir schon mal mit unseren Rollern herum. Hier finden zahlreiche Veranstaltungen statt, wie Sommerfest und Trödelmarkt.
Jeden Freitag gibt es immer einen rheinischen Bauernmarkt. Hier kaufen wir uns immer einen Wellant-Apfel, manchmal Brombeeren und ab und zu einen frischen Kuchen. Es gibt regionale und saisonale Lebensmittel wie frisches Obst, Käse und auch Fleisch.
Alles sehr leeeeeeeeecker!
Geheimtipp: Fledis
Schon mal Fledermäuse im Floragarten beobachtet? Loretta und ich sind nämlich Fledermaus-Fans! Wisst ihr was, man kann auf eigene Faust Fledermäuse beobachten! Denn obwohl nachtaktiv, lassen sich Fledermäuse hervorragend bei ihrer Alltagsaktivitäten beobachten. Und im Gegensatz zu anderen Säugetieren lassen sie sich durch die Anwesenheit von neugierigen Beobachtern auch nicht stören. Ok, nur wenn Loretta niest. Hihi. Aber weil sie tagsüber versteckt in irgendwelchen Unterschlüpfen vor sich hindösen, und erst abends, nach Einbruch der Dunkelheit aktiv werden, muss sich ein echter Fledermausfan in seinem Aktivitätsrhythmus auf die eher abendliche Beobachtung einstellen. Nimm doch Deine Mama oder Papa zum Beobachten mit!
Häuserfassaden ansehen
Im Lorettoviertel gibt es ganz viele Gründerzeitfassaden zum Bestaunen. Schaut Euch doch einfach einmal um!
Gründerzeit? Was ist das denn? Loretta weiß das ziemlich genau: Im engeren Sinne sind die Jahre 1871-1873 gemeint, also die ersten Jahre nach der Gründung des deutschen Kaiserreichs. Kantige Grundformen und reiche Ausschmückung sind typisch. Säulen, Kapitelle, Reliefs, Pilaster, Zierknäufe und gelegentlich bekrönende Aufsätze waren stilistische Merkmale!!!
Wow, toll Loretta!
Insektenhotels...wer wohnt denn da?
Das Insektenhotel befindet sich am Ende der Lorettostraße gegenüber der Bilker Kirche. Häufige Gäste im Insektenhotel sind Wildbienen oder auch Hummeln, die im Gegensatz zu Honigbienen nicht in Staaten, sondern als Einzelgänger leben. Auch verschiedene Wespenarten, wie Schlupf-, Falten-, Grab- oder Wegwespen, Käfer, Florfliegen und Ohrwürmer nehmen das Angebot gerne an.
Ist das denn so ein Insektenhotel notwendig? Jaaaaaa! Loretta meint, dass unsere Umgebung in der Stadt immer aufgeräumter, also pflegeleichter, in den Gärten wird und hierdurch finden Insekten kaum noch natürliche Nistgelegenheiten. Wir können daher einige Arten sehr gut mit einem Insektenhotel unterstützen. Megaaaal. Wichtig hierbei sind die verwendeten Materialien des Insektenhotels (hierbei hat uns die ETAPPE weitergeholfen, lieben Dank!) und das möglichst viele blühende Pflanzen in der Nähe sind.
Die Rasimin!
Urban, waaaaaaaaas? Loretta? Urban Aesthetics, bedeutet die eher sinnliche Wahrnehmung von Stadtraum. Aha.
Also gibt es jetzt bei uns in der Nähe des Stadttors an der Neusser Straße Ecke/Wilhelm Tell Straße. Die "Rasimin". Wer vom Rheintunnel Richtung Lorettostraße fährt, sieht sie direkt. Echt beeindruckend!
Das Bild ist für jeden anzuschauen und von dem in London lebenden irischen Künstler Fin DAC (oder Finbarr Dac).
Der irische Künstler Fin DAC hat als urbaner Künstler einen untypischen Sprühfarbenstil definiert und perfektioniert. Er machte sich einen Namen durch die Darstellung eurasischer (Europa+Asien als Kontinent) Frauen. Sein Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert, er selber nennt ihn „urban aesthetics“.
Seine Kunst bezeichnet Fin DAC als rein ästethisch. Sie hat keinen politischen Hintergrund. Allerdings verbindet er sie mit feministischen Motiven und will rassistische Stereotypen durchbrechen. Seine Technik basiert auf einer Mischung aus Malerei und Stencils. Klasse urban!
Liesegang Künstler kennenlernen
Habt ihr schon mal „Liesegang Projektion“ im Lorettoviertel gelesen? Das kann man auf der Rückfront des Industriebaus in Höhe des S-Bahnhofes Völklinger Straße und am Haupteingang an der Volmerswerther Straße 21 lesen. Seit 1926 war dort die Liesegang Projektion ansässig. Sogar bis 2002 wurden dort Dia- und später Overheadprojektoren in Unterbilk montiert und getestet! Cool, meint Bilki!
Heute hat sich das Gelände zu einem Zentrum für Künstler und Designer gewandelt. Loretta hat da die Künstlerin Hilli gefunden. Und fand sie zieeeemlich kreativ! Wow!
Schaut doch da auch mal vorbei!
Kirchenfenster bestaunen
Ward ihr schon mal in der Pfarrkirche St. Martin? Sie wird oft wie die unmittelbar daneben liegende Haltestelle der Rheinbahn auch "Bilker Kirche" genannt.
Im Kirchenraum gibt es ein rundes Glasfenster, dass sooooooo groß ist. Loretta findet das ziemlich toll. Es ist an der rückwärtigen Seite des Altars und hat einen Durchmesser von 5,50 Metern. Booaaaah!!!
Das Fenster wurde 1953 von dem Düsseldorfer Künstler Hermann Alfred Raddatz hergestellt. Sein Glas-Mosaik-Fenster zeigt Jesus Christus als Pantokrator also einem "Alleherrscher". Aha.
Christus hält das Buch des Lebens auf seinem Schoß in seiner linken Hand. Seine Rechte weist den Weg nach oben, zu seinem und unserem Vater. Umgeben ist er von den vier Wesen, die die vier Evangelisten symbolisieren.
Schaut einfach mal vorbei. Und hier mehr dazu!
Beim Lorettofest vorbeischauen
Mehrmals im Jahr finden im Lorettoviertel die Lorettofest statt. Im Frühjahr, Sommer und Herbst. Dabei gibt es oft auch Aktionen für Kinder! Superklasse, finden Loretta und Bilki.
Haltet nach den Plakaten dazu Ausschau. Ein Besuch des Lorettofestes ist auch kostenlos!
Den Medienhafen erforschen
Da gibt es ja soooooo viel zu sehen, sagt Loretta. Den Rheinturm und die Gerry Bauten und den Landtag und und und!
Solltest Du schon in der Grundschule sein, kannst Du Deinen Lehrer ansprechen, ob ihr nicht mal zusammen den Landtag besucht. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
Alte Lampenschirme entdecken
Zur Weihnachtszeit gibt es was gaaaanz Besonders im Lorettoviertel! 100 Lampenschirme bringen dabei die Lorettostraße an Weihnachten in stimmungsvolle Atmosphäre. Man kann auch immer wieder Fußgänger beobachtet, die die Beleuchtung fotografieren.
Die Lampenschirme hängen in der Regel von St. Martin an für rund vier Monate. Sie leuchten zwischen 17 und 22 Uhr. Wenn gerade kein Weihnachten ist, kannst Du hier noch mehr dazu erfahren.